Die Statue der Trümmerfrau vor dem Rathaus ist seit jeher Anlauf für Nazis rund um den 13. Februar. Nicht nur zum Aufmarsch, sondern auch in ihrer s.g. „Aktionswoche“ zuvor, wird der Mythos, um die „tapferen deutschen Frauen“, die allein die Stadt wieder aufgebaut hätten, gepflegt. Dabei ist schon lange bekannt, dass gerade zu Beginn primär Kriegsgefangene und NSDAP-Mitglieder eingesetzt wurden. Weit weg davon waren die eingesetzten Frauen und Männer sich zu glorifizieren oder ihre Zwangsarbeit als etwa heldenhaftes zu sehen.
Besonders zu DDR-Zeiten wurde die Trümmerfrau als „sozialistische Vorbild“ glorifiziert; aber auch in vielen westdeutschen und österreichischen Städten wurde der Mythos der Trümmerfrauen gepflegt. Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs diente dieser allerdings dazu, die eigene Vergangenheit zu verdrehen und sich selbst als größte Opfer des Krieges darzustellen und die auf sich geladene Schuld zu relativieren.
Mehr zum Thema Trümmerfrauen in folgendem Artikel, mit einem Literaturhinweis von Leonie Treber:
http://www.deutschlandfunk.de/truemmerfrauen-studie-wer-deutschland-wirklich-vom-schutt.1310.de.html?dram%3Aarticle_id=311180