Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“

Diese Worte von Theodor W. Adorno haben bis heute nicht an Bedeutung verloren und sind in diesen Zeiten besonders aktuell. Nicht nur Antisemitismus sondern auch Rassismus, Sexismus und Menschenfeindlichkeit sind auf dem Vormarsch. Neu-rechte Parteien wie die AfD haben dazu einen großen Teil beigetragen, indem sie mit ihren Worten und Wahlkampagnen Hass und Hetze verbreiten. Aus Worten folgen Taten.
Auch die Verbrechen des Nationalsozialismus, die Shoah, fanden ihre Motivation in purem Hass gegen alles was nicht in die Ideologie der NSDAP passte. Damit diese Verbrechen nie wieder geschehen, müssen wir aktiv gedenken und uns wider das Vergessen einsetzen.

Heute, am 27. Januar, jährte sich die Befreiung von Auschwitz und seinen Nebenlagern zum 74. mal. 
Wir haben am Bahnhof Neustadt, von dem aus auch viele Dresdener Jüdinnen und Juden nach Auschwitz und in andere Konzentrationslager deportiert worden, den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Den Jüdinnen und Juden, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Widerstandskämpfer*innen und allen anderen die diesem menschenverachtenden System zum Opfer gefallen sind. 
Es wurden bewegende Redebeiträge unter anderem von Sarah Buddeberg(Abgeordnete des sächsischen Landtages) und Heike Kadner, Vorstandsmitglied HATiKVA e.V., gehalten, Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Das Gedenken wurde musikalisch vom klezmer trio begleitet. 
Danke an alle die da waren!

Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.