Jorge Gomondai wurde 1962 in Mosambik geboren und kam mit 18 Jahren, als Vertragsarbeiter, in die DDR.
Am Abend des 6. April 1991 wurde er von einer Gruppe Neonazis angegriffen und letztendlich auch ermordet. Damit ist er das erste öffentliche Todesopfer rassistischer Gewalt in Dresden nach der Wiedervereinigung.
Die Aufklärung dieses Todesfalles wurde durch die schlechte Arbeit der Dresdner Polizei stark behindert. Zeugen wurden nicht befragt, Videomaterial wurde ohne Auswertung gelöscht. Dieses Jahr gibt es einen Trauermarsch, um Jorge zu gedenken und vor rechter Gewalt zu mahnen. Wir rufen dazu auf an diesem teilzunehmen.