Heute, zum 71. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und seinen Nebenlagern durch die rote Arme, gedachten wir gemeinsam mit DIE LINKE. Dresden und Nora Goldenbogen, Vorsitzende der Jüdische Gemeinde zu Dresden, und über 25 weitere Menschen, den Opfern des Nationalsozialismus. Berührende Redebeiträge haben an das Leid der vielen Menschen erinnert, die furchtbare Qualen erlitten und ihr Leben ließen, weil sie nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten. Gemeinsam putzten wir im Anschluss das Mahnmal und legten Blumen nieder. Das Mahnmal erinnert an die über 700 Jüdinnen und Juden, welche vom Güterbahnhof Neustadt aus in die Gettos nach Riga und Theresienstadt, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie in weitere Konzentrationslager deportiert wurden.
Im 1907 eröffneten Justizkomplex am Münchner Platz, welcher als Gerichtsort, Haftanstalt und Hinrichtungsstätte diente, wurden während der NS-Zeit über 1300 Menschen hingerichtet. Zu den hier Verurteilten und ermordeten gehörten nicht nur über 800 Menschen aus den besetzten tschechischen und mehr als 100 aus den besetzten polnischen Gebieten, sondern auch Menschen, die sich hier dem Nationalsozialismus aktiv und organisiert widersetzten. Auch an diesem Ort gedachten wir, gemeinsam mit Mitgliedern aus der Fraktion DIE LINKE im Dresdner Stadtrat und der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag und legten weiße Rosen nieder.