Nazi Angriff auf Pawlow – Prozess eingestellt

https://www.neustadt-ticker.de/134764/aktuell/nachrichten/prozess-nach-fuenf-jahren-eingestellt?fbclid=IwAR2rthAc965UvtE_Q8hgem9gw-iG0ljFGdg5QCnNWRXC1eaNVTc3DrHYGOE

Vor 5 Jahren wurde das Pawlow in der Dresdner Neustadt von 20 vermummten Faschos angegriffen, dabei ging nicht nur die Scheibe zu bruch, auch ein damals 26-jähriger wurde so stark verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Einen Täter konnten die Kneipengäste bis zum eintreffen der Polizei festhalten.

Trotzdem wurde das Verfahren heute gegen Geldzahlungen eingestellt, weil die Täter keine oder im Falle von Roman M. nur geringfügige Voreintragungen im Bundeszentralregister hatten, so der Richter.

Die „sächsische Justiz“ macht ihrem Ruf alle Ehre und lässt Faschos einmal mehr ungeschoren davon kommen. Warum der Prozess mit 5 Jahren eine kleine ewigkeit gedauert hat, ist unklar.

Jorge Gomondai

Jorge Gomondai wurde 1962 in Mosambik geboren und kam mit 18 Jahren, als Vertragsarbeiter, in die DDR. 
Am Abend des 6. April 1991 wurde er von einer Gruppe Neonazis angegriffen und letztendlich auch ermordet. Damit ist er das erste öffentliche Todesopfer rassistischer Gewalt in Dresden nach der Wiedervereinigung.
Die Aufklärung dieses Todesfalles wurde durch die schlechte Arbeit der Dresdner Polizei stark behindert. Zeugen wurden nicht befragt, Videomaterial wurde ohne Auswertung gelöscht. Dieses Jahr gibt es einen Trauermarsch, um Jorge zu gedenken und vor rechter Gewalt zu mahnen. Wir rufen dazu auf an diesem teilzunehmen.

Mietwahnsinn stoppen!

Am Samstag, den 06. April, 14 Uhr, findet auch in Dresden eine Demonstration gegen den #Mietwahnsinn statt. Auch wir Beteiligen uns und würden uns freuen, wenn ihr mit dabei seid!

In Dresden treibt der Konzern Vonovia sein Unwesen und versucht auf dem Rücken der Mieter*innen, mit falschen Nebenkostenabrechnungen und Mieterhöhungen durch angebliche Modernisierungsmaßnahmen, Profite zu machen. Wir fordern Vonovia zu enteignen und die Vergesellschaftung des Wohnraumes für dauerhaft bezahlbare Wohnungen! Denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und in jeder Hinsicht für das Menschsein unverzichtbar. Eine Bedrohung der Wohnung ist eine Bedrohung der Menschenwürde, eine Bedrohung gegen jede Form der menschlichen Entwicklung, der Teilhabe, der Familie, eine Bedrohung gegen das Leben selbst.

Nur ein Leben ohne andauernde Existenzangst kann menschenwürdig sein!

Weiter Infos gibt’s HIER!

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“

Diese Worte von Theodor W. Adorno haben bis heute nicht an Bedeutung verloren und sind in diesen Zeiten besonders aktuell. Nicht nur Antisemitismus sondern auch Rassismus, Sexismus und Menschenfeindlichkeit sind auf dem Vormarsch. Neu-rechte Parteien wie die AfD haben dazu einen großen Teil beigetragen, indem sie mit ihren Worten und Wahlkampagnen Hass und Hetze verbreiten. Aus Worten folgen Taten.
Auch die Verbrechen des Nationalsozialismus, die Shoah, fanden ihre Motivation in purem Hass gegen alles was nicht in die Ideologie der NSDAP passte. Damit diese Verbrechen nie wieder geschehen, müssen wir aktiv gedenken und uns wider das Vergessen einsetzen.

Heute, am 27. Januar, jährte sich die Befreiung von Auschwitz und seinen Nebenlagern zum 74. mal. 
Wir haben am Bahnhof Neustadt, von dem aus auch viele Dresdener Jüdinnen und Juden nach Auschwitz und in andere Konzentrationslager deportiert worden, den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Den Jüdinnen und Juden, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Widerstandskämpfer*innen und allen anderen die diesem menschenverachtenden System zum Opfer gefallen sind. 
Es wurden bewegende Redebeiträge unter anderem von Sarah Buddeberg(Abgeordnete des sächsischen Landtages) und Heike Kadner, Vorstandsmitglied HATiKVA e.V., gehalten, Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Das Gedenken wurde musikalisch vom klezmer trio begleitet. 
Danke an alle die da waren!

Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.

Subkultur sichern, Sperrstunde abschaffen!

Wir unterstützen die Petition von Tolerave an den Dresdner Stadtrat die Sperrstunde hier abzuschaffen.
Denn eine Bewerberstadt um den Titel Kulturhauptstadt 2025 braucht sicherlich keine zeitliche Beschränkung zum Tanzen und Feiern in Clubs. Es darf nicht vergessen werden, dass die Clubkultur ein wichtiger Bestandteil einer Stadt ist und unnötige Beschränkungen den Lokalitäten nur eine Menge Geld kosten. Zu male die Einschränkung auch die Verdrängung dieser Kultur zur Folge haben kann, da die Zukunft von vielleicht unliebsamen Clubs in Vierteln gefährdet werden kann. Stichwort: Gentrifizierung.

Dazu erklärt Florian Berndt, unser Jugendkandidat für den Stadtrat:

„Neben den schon angebrachten Punkten ist die Selbstbestimmung darüber, wann und wie lange man tanzen gehen möchte hier der Knackpunkt. Solange keine Dritten eingeschränkt werden, was durch Bestimmungen im Lärmschutz verhindert wird, sollte jede_r selbst entscheiden, ob er/sie schon um 5 Heim geht oder erst um 5 in den Club kommt. Deswegen sagen auch wir: Sperrstunde aDDé!“

Die Petition könnt ihr hier unterschreiben.
https://www.openpetition.de/petition/online/aufhebung-der-sperrsstunde-in-dresden#petition-main

Weiterhin Verfolgung von Homosexuellen

In Tschetschenien werden immer noch Homosexuelle unterdrückt, eingesperrt und gefoltert. Wie schon vor zwei Jahren hat diese Verfolgung erneut ihren Höhepunkt erreicht, indem es Berichte über Tote gibt.
Das perfide an der Sache ist, dass der Präsident jegliche Vorwürfe zurückweist, da es im Land ja gar keine Homosexuelle gibt und wenn doch wird sich darum schon in der Familie gekümmert. Immer wieder gibt es unter dem Vorwand der Ehrenmorde auch Tötung innerhalb der Familie.

Und was macht die Bundesregierung?- nicht mehr als reden.
Denn Außenminister Maas beteuerte erst letzte Woche, auf Anfrage von Stefan Liebich, dass sie für die Einhaltung der Menschenrechte alle möglichen Kanäle nutzen werde und gegen Verstöße vorgehen möchte.
Blöd nur, dass dies Maas letzten Freitag, also zwei Tage nach seiner Aussage, bei seinem Staatsbesuch in Moskau dann wohl wieder vergessen hat. So verlor er kein Wort über die Folterung und Tötung der Schwulen in der Teilrepublik Russlands. Selbst Angela Merkel appellierte an Putin vor zwei Jahre gegen diese Verbrechen vorzugehen.

Niemand sollte um sein Leben fürchten, um seine sexuelle Identität und Orientierung auszuleben. Wir fordern einerseits Fliehenden aus dem Land Schutz zu gewähren und diese zu unterstützen zu überleben. Und andererseits, dass die Bundesregierung klar Druck auf Russland ausübt und handelt, sonst ist sie hier Mittäter_in, sei es die Bundeskanzlerin oder der Außenminister.

Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

Heute vor 100 Jahren, am 15. Januar 1919, wurden in Berlin Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nach der Niederschlagung des Spartakusaufstandes von Reichswehrsoldaten ermordet. Gegen die Täter, wie den Hauptverantwortlichen Waldemar Pabst, wurde keine Anklage erhoben. Bis heute sind die Verwicklungen von Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) und Reichskanzler Friedrich Ebert (SPD) in die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ungeklärt.

Spendenaktion gestartet!

In der Nacht herrschen derzeit wieder um die 0° Celcius, „nicht sonderlich kalt für den Dezember“ mögen sich die ein oder anderen denken, aber bitterkalt für all jene die auf der Straße leben.
Deshalb rufen wir zur Spendensammlung auf. Benötigt werden vor allem noch gut erhaltene Schlafsäcke und Decken, auch Geldspenden (Treberhilfe Dresden e.V. IBAN: DE54 8502 0500 0003 5943 02 – BIC: BFS WDE 33 DRE) an die Treberhilfe Dresden e.V. sind gern gesehen.

Sachspenden könnt ihr zB bei der Treberhilfe abgeben
Albertstraße 32, 01097 Dresden (nach Absprache, Kontaktdaten: http://gleft.de/2Bt)

oder in der DIE LINKE. Dresden Geschäftsstelle, im Haus der Begegnung Dresden. (Achtung, zwischen 21.12.18 – 04.01.18 geschlossen)
Mo, Di, Do, Fr: 9.30 – 12.00 Uhr
Di und Do: 13.00 – 16.00 Uhr

Stellungnahme der Jusos Dresden, linksjugend Dresden und Hochschulpiraten zur Absage an der „WTF-Club“ Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung

  1. Stellungnahme der Jusos Dresden, linksjugend Dresden und Hochschulpiraten zur Absage an der „WTF-Club“ Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung:

Am heutigen Freitag sollte eigentlich eine Diskussionsrunde mit Jugendlichen vieler politischer Organisationen stattfinden – auch mit einem Vertreter der Jungen Alternativen.

Die Vorfälle der letzten Wochen haben diese Runde in ein neues Licht gerückt, sodass wir als Jugendorganisationen eine Teilnahme an dieser Veranstaltung nicht mehr mit uns vereinbaren können.

Am vergangenen Sonntag und Montag wurden Mitglieder und Freund*innen von uns in Chemnitz von Rechtsradikalen gejagt, bedroht und angegriffen. Auf der Demo von Pro Chemnitz wurden Hitlergrüße gezeigt und klar rechtsradikale und menschenverachtende, teils Adolf Hitler und den Nationalsozialismus verherrlichende Parolen gerufen.
Die Stimmung in der Gesellschaft ist inzwischen so weit gekippt, dass einzelne Personen im privaten Bereich von Rechten Kräften bedroht werden.

Die AfD und die Junge Alternative waren nachweislich (hierfür reicht ein Blick auf diverse Facebook-Seiten) Teil dieser Demonstrationen in Chemnitz und mobilisiert auch am kommenden Samstag dorthin, wo uns ähnliche Szenen drohen.

Hier geht es nicht mehr um demokratische Diskussionen, sondern darum, das letzte bisschen Anstand und Menschenwürde in der sächsischen Gesellschaft zu verteidigen.

Als Jusos, linksjugend und Hochschulpiraten können wir es nicht hinnehmen, mit jemandem auf einem Podium zu sitzen und einer Organisation Raum zu geben, die sich von oben beschriebenen Szenen nicht distanziert, sie sogar in Teilen unterstützt.

Solange also die Junge Alternative Teil dieser Diskussionsrunde ist, können und wollen wir daran nicht teilnehmen. Sollte die Junge Alternative von der Veranstaltung ausgeschlossen werden, können wir uns vorstellen, daran teilzunehmen.

Dabei geht es uns nicht darum, dass wir die inhaltliche Diskussion scheuen, sondern darum, dass die AfD und die JA demokratische Werte immer und immer wieder mit den Füßen tritt. Die SLpB mag überparteilich sein, hat aber als Institution trotzdem die Aufgabe, die Demokratie in Sachsen zu wahren und zu fördern. Das ist in unseren Augen mit einer solchen Jugendorganisation nicht machbar.

Uns ist nach wie vor sehr daran gelegen mit anderen Jugendorganisationen und Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Der Rahmen und die aktuellen Geschehnisse bieten dafür jedoch keinen geeigneten Raum.

Kein Platz für Rechtspopulismus, nirgendwo!

Am 17.07. will die AfD samt PEGIDA und der Dresdner Wellenlänge ihre Demokratiefeindlichkeit an der TU Dresden zum Ausdruck bringen und rassistische Hetze verbreiten.
Dem stellen wir, die Jusos Dresden und die Linksjugend Dresden, entgegen und werden den Rassist*innen keinen Platz lassen damit sie ihr menschenfeindliches Gedankengut verbreiten können!
Gewaltaufrufe seitens PEGIDA  gegen Heiko Maas (SPD) zeigt nur das gewaltverherrlichende Bild der radikalen Rechten, welches wir weder an der Uni noch sonst wo haben wollen!
Daher rufen wir alle Studierenden, alle Anwohner*innen, alle Schüler*innen und jeden auf, der keinen Bock auf faschistische Gruppierungen hat, auf sich uns anzuschließen!

Wir sehen uns am Fritz-Förster-Platz ab 14:00 Uhr!
Kommt laut und viel!
Nationalismus raus aus den Köpfen!