Fakten statt Hetze

In Dresden hört man es recht oft von „besorgten“ Bürger_innen: „Ich fühle mich fremd im eigenen Land!“ oder „Das ist ja schon wie Klein-Istanbul hier!“. Doch wenn wir uns die Fakten anschauen, vermittelt sich uns ein anderes Bild. Laut dem „Asyl in Dresden“-Newsletter[1] der Landeshauptstadt wurden im Jahr 2016 gerade einmal 1 839 Personen hier aufgenommen und untergebracht.
Insgesamt sind in Dresden 4 797 Geflüchtete registriert. Bei einer Einwohner_innenzahl von 543.825 beträgt der Anteil der Geflüchteten nicht einmal 0,9%. Im Übrigen wurden der Stadt Dresden im Dezember genau 0 Geflüchtete zugeteilt.
Wer sich hier fremd fühlt, hat ein sehr interessantes Bild von „überfremdet“.
Die Zahlen zeigen uns aber auch: wir haben noch eine Menge Platz. Wir könnten noch viel mehr Menschen hier aufnehmen und ihnen helfen.

So geht sächsisch.

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Kein Elixir dank SPD

Gestern stimmte der Stadtrat über den Verkauf des Grundstücks auf der Königsbrücker ab. Leider wurde der gemeinsame Antrag von DIE LINKE im Dresdner Stadtrat und Bündnis 90/Die Grünen im Dresdner Stadtrat mit 32 Nein-Stimmen, 31 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.

Einige Stadträte der SPD-Fraktion Dresden kündigten schon im Vorfeld an gegen den Antrag zu stimmen, obwohl sich der Unterbezirksparteitag der SPD Dresden klar zu Elixir Dresden bekannt hat. Stadtessen wird vereinzelt gegen die Kooperation von #R2GO geschossen und sie bezichtigen Grüne, LINKE und Piraten unter anderem des Filzes. Da darf man schon mal hinterfragen, wie ernst man eine rot-rot-grün-orangene Kooperation nimmt oder ob man sich lieber ein schwarz-rotes Bündnis ausmalt. 

Wir können nur sagen: Elixir, haltet trotzdem weiter durch und steckt den Kopf nicht in den Sand. Wir unterstützen euch wo wir können! Diese Stadt(gesellschaft) hat ein Projekt wie das Elixir wirklich nötig!

Was ist das für 1 Einheit?

„Und selbst wenn alles scheiße ist, du pleite bist und sonst nichts kannst dann sei doch einfach stolz auf dein Land“

„Schüsse in die Luft“ von Kraftklub Am 3. Oktober findet der Tag der deutschen Wiedervereinigung statt. Er trägt das Motto „Brücken bauen“. Am 3. Oktober 1990 fiel nicht die Mauer, jedoch trat der Einigungsvertrag in Kraft. Am 3. Oktober 2016 finden die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in Dresden statt, da Sachsen im Bundesrat Zurzeit den Vorsitz hat. Wir finden, dass Sachsen und Dresden ein schlecht gewählter Ort für die Feierlichkeiten am 3. Oktober sind, wenn Mensch sich die Ereignisse des letzten Jahres vor Augen führt. Zudem gibt es am Tag der deutschen Einheit nichts zu feiern, da es selbstverständlich sein sollte, dass Grenzenlosigkeit zwischen Staaten, Ländern usw. herrscht.

NO BORDER! NO NATION!

 

Stolpersteinpatenschaft für Artur Weineck übernommen

Am 21.9., um 11.30 Uhr wurde der Stolperstein für den Dresdner Widerstandskämpfer Artur Weineck verlegt.

Wir sind stolz, dass wir für diesen Stolperstein die Patenschaft übernehmen durften. An dieser Stelle vielen Dank an Christopher Colditz für die Organisation und den Stolpersteine für Dresden e.V. für die Vermittlung.

Auszug über sein Leben aus Wikipedia:

Arthur Weineck, von Beruf Klempner, kam durch seinen Vater, der selbst ein aktiver Funktionär der SPD war, schon früh mit der Arbeiterbewegung in Berührung. Er war Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend, ab 1922 der SPD und seit 1928 in der KPD. Die politische Arbeit in der Inneren Dresdner Neustadt leitete er als Stadtteilleiter der KPD vom Arbeiterheim im Körnergarten in der Großen Meißner Straße.

Während der Machtergreifung der NSDAP gelang es ihm zunächst, sich einige Wochen der drohenden Verhaftung zu entziehen. Als Arthur Weineck am 30. März 1933 verhaftet wurde, brachte man ihn zuerst in das Polizeipräsidium, dann in die Haftanstalt Mathildenstraße und später ins KZ Hohnstein (bei Sebnitz, Sächsische Schweiz). Nach der 33 Wochen dauernden Haft wurde er entlassen, nahm aber sogleich die illegale Arbeit wieder auf. In seiner Privatwohnung wurden illegale Handzettel angefertigt, die unter größter Gefahr verbreitet wurden.

Im Jahr 1943 fand Weineck Anschluss an die Widerstandsgruppe von Herbert Blochwitz und Kurt Schlosser. Zusammen mit den führenden Aktivisten dieser Gruppe wurde er am 3. Dezember 1943 verhaftet und am 30. Juni 1944 zum Tode verurteilt. Am 16. August 1944 wurden Weineck, Kurt Schlosser, Herbert Blochwitz und Otto Galle in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.

Weinecks Urnengrab befindet sich im Ehrenhain des Dresdner Heidefriedhofs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Weineck

Am 1. Mai nach Plauen!

Am 1. Mai will die neonazistische Kleinstpartei Der III. Weg durch Plauen marschieren. Es wird der größte Kartoffelauflauf des Jahres werden.
Daher rufen verschiedene lokale, regionale und bundesweite Gruppierungen & Bündnisse zur Demonstration unter dem Motto „Time to Act! Nationalismus ist keine Alternative – Für einen emanzipatorischen Antikapitalismus“ auf. Los geht es ab 9 Uhr am Oberen Bahnhof in Plauen. Lasst uns gemeinsam den Aufmarsch des völkischen Mobs zum Desaster machen!

Solidarität mit Jule Nagel!

Wir haben heute den Solidaritätsaufruf von Leipzig nimmt Platz für die Landtagsabgeordnete Jule Nagel unterschrieben.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt gegen sie, weil sie im Rahmen einer Pressekonferenz im Januar 2015 mit vier anderen Vertreter_innen des Aktionsnetzwerkes zum zivilgesellschaftlichen Protest gegen LEGIDA aufgerufen hat. Drei der Ermittlungsverfahren wurden sofort, das Verfahren gegen die grüne Bundestagsabgeordnete Monika Lazar kürzlich nach § 153 StPO eingestellt. Einzig gegen Jule wird eifrig weiterermittelt!

Wir stellen uns hinter Jule Nagel und fordern das sofortige Ende der Kriminalisierung von linken Aktivist_innen!

Wenn ihr auch den Soli-Aufruf unterstützen wollt, dann könnt ihr ihn hier unterschreiben.

71. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

  • Pflege des Mahnmals am Bahnhof Neustadt

    zum 71. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

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Heute, zum 71. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und seinen Nebenlagern durch die rote Arme, gedachten wir gemeinsam mit DIE LINKE. Dresden und Nora Goldenbogen, Vorsitzende der Jüdische Gemeinde zu Dresden, und über 25 weitere Menschen, den Opfern des Nationalsozialismus. Berührende Redebeiträge haben an das Leid der vielen Menschen erinnert, die furchtbare Qualen erlitten und ihr Leben ließen, weil sie nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten. Gemeinsam putzten wir im Anschluss das Mahnmal und legten Blumen nieder. Das Mahnmal erinnert an die über 700 Jüdinnen und Juden, welche vom Güterbahnhof Neustadt aus in die Gettos nach Riga und Theresienstadt, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie in weitere Konzentrationslager deportiert wurden.

  • Gedenken im Justizkomplex am Münchner

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Im 1907 eröffneten Justizkomplex am Münchner Platz, welcher als Gerichtsort, Haftanstalt und Hinrichtungsstätte diente, wurden während der NS-Zeit über 1300 Menschen hingerichtet. Zu den hier Verurteilten und ermordeten gehörten nicht nur über 800 Menschen aus den besetzten tschechischen und mehr als 100 aus den besetzten polnischen Gebieten, sondern auch Menschen, die sich hier dem Nationalsozialismus aktiv und organisiert widersetzten. Auch an diesem Ort gedachten wir, gemeinsam mit Mitgliedern aus der Fraktion DIE LINKE im Dresdner Stadtrat und der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag und legten weiße Rosen nieder.