Nein zum „Tag der Bundeswehr“

Heute ist in Dresden der „Tag der Bundeswehr“. Während in der Werbung die Bundeswehr als lustiges Abenteuer beschrieben wird und beim Tag der Bundeswehr Waffen, Panzer und damit auch Krieg und das daraus entstehende Leid und Elend der Betroffenen heroisiert werden, haben wir unter anderem auf die Folgen wie der posttraumatischen Belastungsstörung hingewiesen. Weiter haben wir auch über die fragwürdige Wahl des nahmen „Graf-Stauffenberg-Kasserne“ und die Biografie von Stauffenberg aufgeklärt.

Wir freuen uns, dass unsere Flyer wie warme Semmeln weggegangen sind und wie viele aufklärende Gespräche führen könnten!

Flyer zum Tag der Bundeswehr zum Download

Veranstaltungshinweis zum CSD

Samstag, 02. Juni, 14.00 Uhr, Herbert-Wehner-Bildungswerk (Kamenzer Str. 12, 01099 Dresden)

Zur Geschichte der CSDs: Von den Kämpfen in der New Yorker Christopher Street 1969 und den Protestformen in der BRD und in Westberlin // Mit Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß

In den letzten Jahren ist der Versuch von weißen Schwulen gescheitert, die Ereignisse in der New Yorker Christopher-Street als weiße Emanzipationsgeschichte umzudeuten. Der Hollywood-Film „Stonewall“ floppte, nachdem Queers of Color deutliche Kritik an den verfälschenden Darstellungen geübt hatten. Im Film hatte ein weißer, dünner Schwuler – dem Schönheitsideal aktueller Gay-Community entsprechend – sogar den ersten Stein gegen die Polizei geworfen.Tatsächlich war es bei den Kämpfen um das Stonewall Inn so, dass dort gerade Trans*-Leute of Color – u.a. Sylvia Rivera und Marsha P. Johnson – stritten, unterstützt von den obdachlosen Jugendlichen aus dem nahe gelegenen Park. Sie kämpften gegen die Polizei, die eine neuerliche brutale Razzia durchführte.

In Deutschland verliefen die Proteste anders: Hier gab es keine solchen Kämpfe mit der Polizei, sondern waren es institutionelle Änderungen, die den Ausgangspunkt der Bewegung bildeten. Die zögerliche Art des Protests verwunderte schon in den 1970er Jahren internationale Aktivist*innen. Wie sich der Mitbegründer der „Homosexuellen Aktion Westberlin“ (HAW) Egmont Fassbinder noch Jahrzehnte später erinnerte, fanden die Tunten der französischen Gruppe „FHAR“ und der italienischen Gruppe „Fuori!“ damals „unsere ‚traditionelle‘ Art zu demonstrieren lächerlich und zogen in preußischem Stechschritt neben uns her, karikierten uns und skandierten: ‚Wir wollen einen rosa Volkswagen!'“

Im Input geht die*der Merseburger Sexualwissenschaftler*in Heinz-Jürgen Voß der Geschichte der CSDs nach – mit Blick auf die USA, die BRD und Westberlin. Dabei zeigt sie*er für die alte BRD und Westberlin und die aktuelle BRD auch die Kontinuität von Polizei-Razzien und Polizei-Überwachung auf, die sich gerade gegen Klappensex / Cruising richteten (und richten) – und gegen die sich auch die an das bürgerlich-heterosexuelle Ideal angepassten Schwulen (und Lesben: von Lesben gab und gibt es einigen Protest) nicht mehr wandten.

Der Faschismus trägt Dackelkrawatte!

Die Dackelkrawattenjugend der AfD, die Junge Alternative (JA), will am Samstag ab 15:00 Uhr ihren rassistischen Müll verbreiten.
Wie schon bei der JN finden wir das überhaupt nicht cool und wollen dagegen protestieren.
Dazu rufen wir euch auf, uns ab 14:30 am Hauptbahnhof zu unterstützen und den neuen Jungnazis den Tag zu vermiesen!

Unter dem Motto „Hol dir dein Land zurück“ wollen sie ihren rassistischen Müll verbreiten. Wie kaputt muss Mensch eigentlich sein, um sowas zu propagieren?
Was will uns die JA damit sagen? Dass Deutschland besetzt ist?
Dass wir keine Kontrolle haben und die Politik gescheitert ist und jetzt nur noch ein Bürgerkrieg hilft?
Liebe JA, liebe AfD, wir wissen, dass ihr es nicht so mit politischer Korrektheit habt, aber wie wäre es denn, wenn ihr einfach aufhört FakeNews zu verbreiten und euch weiterbildet, anstatt plumpe rassistische Ressentiments in die Welt zu setzen?

Kommt zahlreich und seid laut!

Gegenkundgebung am 17.01.2018

Nein zur rassistischen Hetze der NPD!

Die Nationalkartoffeln von der NPD samt ihrer Jugendfaschotruppe, der JN, wollen am 17.1. ihren rassistischen Müll am Wiener Platz verbreiten.

Dabei fabulieren sie sich einen Kriminalitätsschwerpunkt am Dresdner Hauptbahnhof herbei, um ihre rassistische Hetze gegen nicht-deutsche zu legitimieren.

Wir finden es zum Kotzen, dass 72 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges noch immer Faschist*innen ihre menschenverachtende Propaganda ungehindert auf der Straße verbreiten dürfen!

Deswegen stellen wir uns dem Kamerad*innenauflauf, zusammen mit WHAT – StuRa TUDver.di Jugend Sachsen, Sachsen-Anhalt, ThüringenJusos DresdenHOPE – fight racismHochschulpiraten DresdenGRÜNE JUGEND DresdenDresden NazifreiNationalismus raus aus den Köpfenentgegen und hoffen drauf, auch viele von euch zu sehen!

Bringt Transparente, Pfeifen, Fahnen und was ihr sonst noch findet mit, um laut und auffällig gegen diese Hetze zu protestieren!

16:45 Uhr, Mittwoch, 17.1., Wiener Platz.

Facebookveranstaltung http://gleft.de/239

Gedenken.

Zum Jahrestag der Reichspogromnacht sind wir auch heute wieder unterwegs und kümmern uns im Stadtgebiet um Stolpersteine, welche seit längerer Zeit keine Beachtung gefunden haben. Hierbei werden wir nicht nur die Steine reinigen und Blumen niederlegen, sondern auch die Biografien der Opfer verlesen. Das erste Gedenken findet 17 Uhr, an der Wiener Str. 95, für die Geschwister Sonnenschein statt.

Kein Vergeben, kein Vergessen!
http://stolpersteine-dresden.de/details/?stein_id=52
Quelle: Stolpersteine für Dresden e.V.

Kein Platz für Rechtspopulismus, nirgendwo!

Am 17.07. will die AfD samt PEGIDA und der Dresdner Wellenlänge ihre Demokratiefeindlichkeit an der TU Dresden zum Ausdruck bringen und rassistische Hetze verbreiten.
Dem stellen wir, die Jusos Dresden und die Linksjugend Dresden, entgegen und werden den Rassist*innen keinen Platz lassen damit sie ihr menschenfeindliches Gedankengut verbreiten können!
Gewaltaufrufe seitens PEGIDA  gegen Heiko Maas (SPD) zeigt nur das gewaltverherrlichende Bild der radikalen Rechten, welches wir weder an der Uni noch sonst wo haben wollen!
Daher rufen wir alle Studierenden, alle Anwohner*innen, alle Schüler*innen und jeden auf, der keinen Bock auf faschistische Gruppierungen hat, auf sich uns anzuschließen!

Wir sehen uns am Fritz-Förster-Platz ab 14:00 Uhr!
Kommt laut und viel!
Nationalismus raus aus den Köpfen!

48 Jahre Stonewall-Aufstand

Vor 48 Jahren fand in der Christopher Street, in New York City, der Stonewall Aufstand statt, bei dem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rund 400 Polizisten und circa 2000 Homo- sowie Transsexuellen kam, welche sich nicht weiter durch die Staatsmacht schikanieren ließen. Im folgenden Jahr organisierte die Gay Liberation Front im Gedenken an den Stonewall-Aufstand einen Marsch vom Greenwich Village zum Central Park. Zwischen 5.000 und 10.000 Menschen nahmen an diesem Marsch teil. Damit war die Tradition des Christopher Street Days (CSD) begründet, mit der viele Gay-Pride-Bewegungen seither im Sommer das Andenken an diesen Wendepunkt in der Geschichte der Diskriminierung von Queeren Menschen feiern.

Vorausgegangen war eine Razzia der Polizei, im Stonewall Inn, einer Bar mit homosexuellem und Transgender-Zielpublikum. In den 60er Jahren kam es immer wieder zu gewalttätigen Razzien in derartigen Lokalen. Hierbei wurden Identitäten festgestellt und (bis 1965) zum Teil in der Presse öffentlich gemacht, mit verheerenden sozialen Folgen für die so zwangsweise Geouteten.. Ebenso kam es zu Verhaftungen und Anklagen wegen „anstößigen Verhaltens“.

Am 28. Juni 1969 fand eben solch eine Razzia in der Szene-Bar Stonewall Inn statt.
An diesem Abend befanden sich, wie so oft, viele Homosexuelle, Transmenschen und DragQueens im Lokal. Generell sollen an diesem Tag zahlreiche Schwule in der Stadt gewesen sein, da zuvor die Beerdigung der Schauspielerin und des Schwulenidols Judy Garland stattgefunden hat.
Die Details, wie der Aufstand entstand, sind nicht einheitlich. So schreibt der amerikanische Historiker Duberman, dass eine Transgender-Frau namens Sylvia Rivera eine Flasche nach einem Polizisten geworfen hat, nachdem sie von dessen Schlagstock getroffen worden sei. John D’Emilio, Professor für Geschichte und Genderstudien an der University of Illinois, beschreibt die Situation so, dass eine homosexuelle Frau sich dagegen gewehrt habe, in ein Polizeiauto gesteckt zu werden, und damit die umstehende Menge angespornt habe, sich ihr anzuschließen.

Eine Schlägerei begann, in der die Beamten unterlagen. Als die Polizisten sich versuchten in die Bar zurückzuziehen, versuchten einige die Bar in Flammen zu stecken, andere versuchten die Staatsmacht mit einer Parkuhr, als Rammbock, zu vertreiben. Schnell verbreitete sich die Information über die Schlägerei und immer mehr Menschen kamen zum Ort des Geschehens.
In dieser Nacht griffen die Polizisten zahlreiche feminin wirkende Männer* auf, welche sie misshandelten, welche zum Teil schwer verletzt wurden.

Insgesamt schlossen sich rund 2000 Menschen den Protesten an. Die Polizei setzte Spezialkräfte ein, die darauf Trainiert wurden Demonstrationen auseinander zuschlagen. Die Einheiten wurden daraufhin mit Steinen und anderen Wurfgeschossen angegriffen. Die Menge rief „Gay Power!“.
Auch in zwei weiteren Nächten protestierten sie und entluden ihren Zorn darüber, wie nicht-heterosexuelle seit Jahren behandelt wurden.

Zum Weltdrogentag: Recht auf Rausch!

Heute, zum #Weltdrogentag, veröffentlichen viele Organisationen wieder Pressemitteilungen und Statements, die eine rückschrittliche Drogenpolitik fordern. Wir halten das für falsch. Bereits jetzt werden durch die aktuelle Drogenpolitik der Bundesrepublik Konsumierende kriminalisiert und einem repressiven Druck ausgesetzt.

Wir fordern:
Lizensierte Abgabemodelle
Beratungspflicht seitens lizensierter Ausgabestellen
Nutzbarmachung vieler bisher ausgeschlossener Substanzen für medizinische und therapeutische Zwecke
Medizinische Abklärung vor Konsum durch medizinisches Fachpersonal
Gute Ausfinanzierung von Präventionsarbeit
Landesweit Drogenkonsumräume ermöglichen
Drugchecking an Konsumorten oder in Apotheken
Langfristig die Legalisierung aller Drogen

Alles in allem wollen wir weg von der aktuell repressiven Drogenpolitik, hin zu einer präventiven Politik, bei der die Gesundheit der Konsumierenden im Vordergrund steht und sie in die Lage versetzt selbstbestimmt und aufgeklärt ihr Recht auf Rausch wahrnehmen zu können.

Mehr dazu:
Aus unseren Schwerpunkten zur Bundestagswahl:
http://gleft.de/1LT
Aus unserem Landesjugendwahlprogramm für die Sächsische Landtagswahl 2014:
http://gleft.de/4o

#BTW17